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20 schöne ToDos für 2020

In der Zeit des Jahreswechsels nehmen wir Abschied vom letzten Jahr und begrüßen den Neubeginn. Manchmal mehr, manchmal weniger stark ausgeprägt. Bei mir war es in diesem Jahr etwas ausgeprägter. Ich habe mich richtig darauf gefreut, 2019 hinter mir zu lassen. Das Jahr war eigentlich gar nicht übel. Wir haben es ganz gut gemeistert. Aber die letzten Monate hatten es dann in sich. Nachdem wir dieses Jahr recht gesund überstanden hatten, haben wir uns im November dann 4 Wochen alle nacheinander mit Magen-Darm-Grippe herum geschlagen. Im Dezember hatten wir die Nase dann schon gehörig voll und freuten uns auf die Urlaubs- und Weihnachtszeit und darauf, „runter“ zu kommen und entspannte Familien- und Beziehungszeit zu verbringen. Daraus wurde dann aber nichts: das Auto zickte und mein Mann suchte fast 2 Wochen nach dem Fehler, mein Laptop gab den Geist auf, meine wahnsinnig tolle Yogalehrerin eröffnete uns, dass sie unseren Kurs im neuen Jahr abgeben wird und zum Januar stand ein Jobwechsel bei mir an. Da sollte doch dringend alles wieder funktionieren. Ich merkte, wie mein Stresspegel in die Höhe stieg. Nix mit entspannter Familienzeit. Am Ende war ich sogar froh, als wir zumindest Weihnachten hinter uns gebracht hatten. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Das alte Jahr hat mir einige Abschiede beschert und so fühlt sich 2020 tatsächlich nach Neubeginn an. Diese Woche bin ich in meinem neuen Job gestartet und lernte die neue Yogalehrerin kennen. Demnächst muss ich mich mit dem Kauf eines neuen Notebooks befassen. Das Auto bleibt zum Glück erhalten. Nun bin ich so weit, dass ich mich auf das Jahr 2020 freue und bin neugierig und gespannt, was ich Neues entdecken und lernen kann.

Wie auch immer ihr ins neue Jahr gestartet seid, ich finde es eine schöne Idee, sich im Januar (einem Monat in dem ja sonst eigentlich nicht wirklich viel anliegt) ein paar Gedanken zu machen, wie das letzte Jahr mit der Familie war, was wir schön fanden und beibehalten wollen und welche Dinge wir vielleicht hinzu nehmen oder ausprobieren möchten im neuen Jahr.

Daher ist mein Impuls für euch für 2020: überlegt euch doch einmal 20 kleine Dinge, die Spaß machen, die euch verbinden, die ihr gerne im Laufe des Jahres mit eurer Familie machen möchtet, bzw. können es auch Dinge sein, die eure Kinder vielleicht gar nicht bewusst bemerken, die eher in euch drinnen stattfinden, oder die uns einmal aus unserer Komfortzone holen, um zu schauen, was dann passiert. Vielleicht passiert ja gar nichts schlimmes, wenn wir an einer Stelle mal „ja“ sagen, an der wir sonst immer „Nein“ rufen. Ich gebe mal ein paar Beispiele, damit ihr euch das vorstellen könnt:

  • an einem Tag schaue ich bewusst auf die positiven Eigenschaften meines Kindes und gucke mir an, was das mit mir/uns macht
  • an einem Tag, probiere ich, aus dem Zimmer zu gehen, wenn ich merke, dass ich sauer werde und schaue, wie mir das gelingt.
  • an einem Tag bastle ich mit meinen Kindern eine Gefühlsuhr (z.B. aus „Ein Dino zeigt Gefühle“) und wir sprechen abends darüber, wie der Tag war und welches Gefühl gerade in uns ist
  • – an einem Tag dürfen die Kinder entscheiden, was wir Essen wollen, auch wenn es nur Nachtisch sein sollte
  • an einem Tag machen wir einen Bastel-Nachmittag, weil die Kinder das so gern machen, obwohl ich selbst Basteln nicht so mag
  • an einem Tag mische ich mich ganz bewusst nicht in die Streitigkeiten meiner Kinder ein und gucke mir an, welche Lösungen sie selbst finden
  • an einem Nachmittag bauen wir uns eine Höhle und lesen darin Bücher, bis wir nicht mehr mögen
  • wir backen mal wieder zusammen einen Kuchen
  • die Kinder dürfen einmal bestimmen, wohin wir einen Ausflug machen ẃollen und ich lasse mich drauf ein.
  • an einem Tag achte ich ganz bewusst darauf, an welchen Stellen die Kinder kooperieren/gut mitmachen/mich unterstützen
  • an einem Tag ermutige ich meine Kinder in den Dingen, die noch nicht so gut klappen
  • eine Woche lang stehe ich 30 Minuten eher auf und schaue, ob sich unser Morgenstress dadurch reduziert
  • ich spiele das Lieblings-PC-Spiel meines Kindes mit und versuche, nachzuvollziehen, was mein Kind daran so sehr begeistert.

So kommen sicher 20 positive Dinge zusammen, die über das Jahr verteilt, wie eine ToDo-Liste abgehakt werden können. Etwas Abhaken können ist ja immer ein schönes Gefühl und wenn ihr euch positive, verbindende Dinge überlegt und neugierig bleibt, was sie in euch auslösen, könnt ihr damit Nähe zu euren Kindern herstellen, die allen gut tun wird.

Natürlich könnt ihr die Liste auch mit Dingen für eure Partnerschaft füllen, (wir gehen endlich mal wieder zusammen ins Kino, Theater oder in die Sauna. Wenn mein Mann nach Hause kommt, gebe ich ihm Raum zu erzählen, wie sein Tag war und schaue, was er berichtet, ich schaue an einem Tag bewusst auf die Dinge, mit denen mein Mann unsere Familie unterstützt usw).

Ich freue mich, wenn ihr Lust habt, meine Idee aufzugreifen und mit Nähe und positivem Denken ins Jahr 2020 zu starten und wünsche euch bei der Durchführung euer Ideen ganz viel Freude und schöne Momente!

Habt ein tolles, glückliches und gesundes neues Jahr!!! eure Jessica

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