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die Stimme wieder ins Lot bringen

Heute möchte ich mich einmal einem logopädischen Thema widmen, das euch sicher vertraut ist: mit der Stimme.

Gerade in der Erkältungszeit, wenn wir durch Heiserkeit kein Wort herausbekommen, wird uns bewusst, dass die Stimme eines unserer wichtigsten Ausdrucks- und Arbeitsmittel ist. Daher sollten wir sie gut behandeln.

Leider kursieren einige Mythen darüber, wie man sich bei Heiserkeit verhalten sollte. Ich möchte euch verraten, wie ihr eure Stimme wieder ins Lot bringen könnt.

  • Flüstern sollte man zum Beispiel nicht, denn das strengt die Stimme sehr an. Am besten wenig und nur leise sprechen. Absolute Stimmruhe wäre natürlich am allerbesten. Das ist schwer umzusetzen, besonders, wenn man Kinder hat.
  • Räuspern sollte man möglichst vermeiden. Stattdessen einmal kräftig Husten
  • und viel Trinken, z.B. Salbeitee oder stilles Wasser. Lieber kein Sprudelwasser, das für einen gereizten Hals unangenehm sein kann und auch keinen Pfefferminztee. Der kann die Stimmlippen auf Dauer austrocknen.
  • Herzhaftes, lautes Gähnen ist eine tolle Atem- und Stimmübung und weitet den Kehlkopf.
  • Stress und alles, was die Schleimhäute reizt, lieber vermeiden:
    • kalte und zu trockene Luft,
    • Alkohol und Zigaretten,
    • verrauchte Räume
    • und Produkte mit Menthol, denn auch die trocknen die Schleimhäute langfristig aus. Salbeibonbons sind die bessere Wahl.

Neben der „normalen“ Heiserkeit bedingt durch eine Erkältung kann es passieren, dass die Stimme  auch im (beruflichen) Alltag Schwierigkeiten macht. Besonders wenn man Vorträge halten oder sich häufig vor größeren Gruppen Gehör verschaffen muss, kann es zu einer stimmlichen Überlastung kommen. Einige Zeit lässt es sich kompensieren, doch dauerhaft kann es zu Problemen kommen. „Fehler“ können sich an vielen Stellen einschleichen, denn Stimmgebung ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, die zusammen arbeiten: Atmung, Körperhaltung, Stimmlippen, Sprechwerkzeuge und Resonanzkörper. Auch dauerhafter emotionaler Stress kann die Stimme negativ beeinflussen.

Es ist hilfreich zu wissen, wie man die eigene Stimme schonen, trainieren und auch entspannen kann. Wenn es um das Halten von Vorträgen oder das Anleiten von Gruppen geht, ist neben einer angenehmen Stimme auch die Artikulation, Sprechtempo und Betonung von Bedeutung und kann dazu führen, dass unser Publikum uns mit Vergnügen oder eher ungern zuhört.

Wenn ihr dazu mehr erfahren möchtet, habt ihr in meinem Kurs: „Meine Stimme“ die Gelegenheit.

Termine:

  • Montag 25.03.19 von 19-22h in der Hanse-Logopädiepraxis in Rahlstedt
  • Dienstag 26.03.19 von 19-22h im Movimental e.V. in Hoheluft

Hier könnt ihr euch direkt anmelden!

Herzlichst eure Jessica

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